Ständige Ausstellung im Münchner Stadtmuseum: „Typisch München“. Und jetza schaugst:
Eine Anekdote von meinem Spanisch-Sprachtandem – einmal wöchentlich trifft man sich, und es wird die eine Hälfte der Zeit Spanisch gesprochen, die andere Hälfte Deutsch. In der deutschsprachigen Hälfte erzählte ich von unseren Hunden. Die Pudeldame hatte ein sanftes Wesen. Nix versteh. Nun fand ich kein spanisches Wort, das diesen Charakter gut ausdrückte, also schlug ich es später nach und schrieb es ihm. Antwort: „Ich dachte, du meintest Senf.“
Ein gescheiter Mann, der sich auch für Sprache interessiert, hat einen feinen Begriff für die Aussprache von „er“ geprägt, die eher wie „eä“ oder „ea“ ist: Das „r“ sei ein erodierender Konsonant. Fand ich einfach schick. Weiters meinte er, auch das „t“ sei ein erodierender Konsonant. Beispiel: „das ist alles, was man brauch.“ Nicht wirklich alles, schien uns.
Übrigens, „weiters“ ist ein in Österreich noch gebräuchliches Wort für „außerdem, ferner“.
Schöne Fehler, selbst gemacht:
Wos hi is, is hi (was hin ist, ist hin). Da kannst nur noch kaputtulieren.
Die Sekretärin, ein Phänomen. Oft kommt sie einem intelligenter vor als ihr Chef, insbesondere wenn es um praktische Intelligenz geht. Ich würde mich gar nicht wundern, wenn sie auch ein besonderes Organ hätte. Nein, interessieren würde es mich, deshalb sah ich ein zweites Mal hin, als ich las: „Organ der Sekretärin“. Wieder mal war der Fehler eigentlich interessanter als das Richtige – das Organ der Sekretion.