Fehler mit Tiefsinn

 

Philosophisch hochwertiges Immobilienangebot!

„Der außergewöhnliche Grundriss und eine große Fensterfront stammen daher, dass die Wohnung auch gewerblich genutzt werden könnte und es auch schon wurde. Mittlerweile lässt darauf aber nur noch wenig schließen.“
Auf Deutsch: Es ist ein Laden mit Schaufenster, das soll der Leser aber nicht denken. Trotzdem ist die Anzeige philosophisch interessant. Der Ursprung des Grundrisses und des Fensters ist eine Möglichkeit – wir haben es also hier mit der fast vergessenen causa possibilis zu tun, die nur noch der Scholastiker kennt (eine Scholastikerin ist fast impossibilis).

Und immer wieder faszinieren die besonderen Highlights:
„Betritt man die Wohnung gelangt man zunächst in den Eingangsbereich.“
Echt jetzt?

 

Gestern bei ebay-Kleinanzeigen: „Bestechen Stubenwagen Himmel“  – mit „Bettchen“ wäre es eigentlich sinnvoller.
Da dürfte sich wieder mal die Rechtschreibung im Stupidphone selbstständig gemacht haben, aber das hat wohl niemanden gestört.

Neuer Goldie von Dr. Schröder: „Gestern hab ich ganz schön Adern gelassen“. Das kann er wie kein anderer: Two-in-one! Zur Ader gelassen cum Federn gelassen, und es ist doppelt klar, was er meint.

„Wir schwimmen auf einer Wellenlänge“, sagte ein begeisterter Kavalier von seiner Dame. Das dürfte ein außergewöhnlicher Badespaß sein. Und natürlich ein Two-in-one.

„Mich lässt keine Frau abwimmeln. Ich lasse die Frauen abwimmeln“ (das letzte Two-in-one heute – eigentlich das allerletzte), schimpfte dagegen ein Macho. Abwimmeln und abblitzen lassen in einem, mit unglücklichem Ergebnis. Hat er verdient.

 

Der Kaiserhappen zum Schluss, wo er hingehört: Mein eigener Quatsch. Auf der Fahrt durch ein Industriegebiet las ich kürzlich auf einem Schild:
„Begegnungstechnik und Rohrbau“.
Begegnung – Technik – Rohr – wie bitte?! Technik für Begegnung mit Rohr?? For a split second, my imagination went wild. Bis ich sah: „Beregnungstechnik“. Ach so. Lenkrad festhalten und weiter geradeaus. Bis zum nächsten Mal.